Blog, Bücher, Videos und Impulse zur inneren und äußeren Welt

Ich, du, wir 2.0

29.10.2022 14:38

#werte #neuezeit #ressource

Dieser Blogartikel ist für dich. Du erfährst darin

+ zwar etwas über mich
+ aber vor allem etwas über dich
+ was erforderlich ist, um Dinge in Bewegung zu bringen
+ wie du dein und unser Leben grund-legend besser machen kannst
+ was die anbrechende neue Zeit im Kern prägen wird
+ und wie das alles zusammenhängt

Versprich mir, vor allem aber dir, den Text bis zum Ende zu lesen, auch wenn du das stellenweise als unbequem empfindest und sich Abwehr in dir regt! Genau das ist ein untrügliches Zeichen, dass etwas in deinem eigenen Inneren gehört werden möchte. Sonst würde es dich null berühren. Wenn du dieses Gefühl auf mich projizierst, hast du es wieder einmal weggeschoben. Vom Wegschieben ändert sich nichts.

Die enthaltenen Links dienen dem Kontext. Es geht nicht um Werbung oder meinen unmittelbaren Vorteil. Es geht um uns als Einzelne und uns als Menschheit. Das möchte ich betont haben.

Es ist mein bisher längster Artikel, aber er liest sich, das kann ich dir versichern, wie ein Thriller, je weiter du vordringst. Side note: Auch der gleichnamige Songtitel kommt darin vor.


Mein Leitstern sind zwei wichtige Werte für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, die steht und fällt mit der Weiterentwicklung des und der Einzelnen.

Der erste ist die Balance aus Geben und Nehmen, das bewusste aktive Zusammenwirken für uns als Gesamtheit. Darauf beruht die eine meiner beiden Websites, https://gruenetipps.at.

Der zweite ist meine Überzeugung, dass wir letzten Endes nur durch das Anschauen, echte Kennenlernen und Integrieren unserer Schatten, also unserer verdrängten, ungeliebten Anteile vorankommen können. Gesellschaftliche Beobachtungen, aber auch Hilfestellungen finden sich in meinem neuen Blog "Made4Gravity"© und Impulse dazu in meinen Posts "Starseed Made4Gravity"©, beides hier auf meiner anderen Website.

Was ich aktuell (noch) feststelle:

Vorweg: Ich bin ein Mensch der unerschrockenen, klaren Worte. Ich werde auch hier die Dinge beim Namen nennen, wie ich sie beobachte und erfahre. Von dem fast schon Dogma, alles in fünf Schichten Watte zu packen, halte ich nichts. Es streichelt uns nur, aber der Preis ist (alles hat seinen Preis), dass wir nicht mehr gestört, verstört, sprich zum Nach-, Neu- und Umdenken gezwungen sind, weil die Botschaft etwas in uns lostritt, was uns keine Ruhe mehr lässt.

Genau das wollen wir aber: Nur nicht gestört werden. Wir wollen berührt werden, aber einzig in der Hinsicht, dass es momentan angenehm ist in dem Sinne, dass wir unterhalten werden, Recht bekommen und jemand anderer ausspricht, was uns gefällt, nicht das, was wir nicht sehen oder tun wollen.

Die anbrechende neue Zeit bewegt sich in Richtung genau dieser Werte, und das ist überfällig. Allerdings sind wir derzeit noch ein gutes Stück davon entfernt. Die Abwehr gegen beides ist omnipräsent. Ich erlebe sie täglich ganz real, was oftmals sehr ernüchternd ist. Aber es wäre ein großer Fehler, mich davon wirklich abschrecken zu lassen.

Statt bewusster aktiver Zusammenarbeit zeigt sich die alte Konsumhaltung. Es geht auch in den Sozialen Medien darum, alles schnell und in Quantität auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Es soll außerdem leichte Kost sein, bekömmlich fürs Ego.

Genau das mache ich nicht mit. Dafür stehe ich nicht. Wofür ich stehe und einstehe, ist dieses zunächst vielleicht etwas Ungewohnte, Unbequeme, das sich dann aber in weiterer Folge für uns selbst und alle um uns herum lohnt wie nichts anderes, uns, unser Handeln und unser Leben schöner und/weil echter macht.

Ja, wenn man einen Finger rührt (anstatt weiterzuklicken, weil man dem ausweichen möchte), um etwa auf „Grüne Tipps“ einen eigenen Tipp mit anderen zu teilen oder gar nur auf einen Like- oder Teilen-Button zu klicken, ist das momentan „Arbeit“… zwar nicht wirklich, aber zumindest ein minimaler Einsatz in dem Fall für den Klimaschutz, den wir zwar alle in großen Tönen wollen  (und wollen müssen, wir haben gar keine Wahl mehr). Aber tun, und sei es nur diese Kleinigkeit entgegen unseres größtmöglichen Komforts, nein.

So verhallen bisher alle Bitten und Appelle, auch nur einen Button zu betätigen, und entstammen 99 Prozent der Tipps auf der Website nicht dem Schwarmwissen, sondern meiner eigenen Recherche. Das sagt etwas darüber aus, wie weit wir noch vom oben genannten Zusammenwirken entfernt sind.

Noch heikler wird es, wenn es um unsere (sonstige) Schattenwelt geht. Dahingehend wollen wir erst recht nichts unternehmen, am liebsten nicht einmal anstreifen. Das rächt sich. Denn so steuern unsere Schatten uns unbewusst aus der Tiefe weiter, was dann nicht gerade zu unserem Vorteil und dem unseres Umfelds ist. Dabei sind genau diese Anteile, holen wir sie einmal hervor und nehmen ihre Botschaft an, die sie jeder für uns haben, schlussendlich eine unermessliche Ressource. Unmengen bis dahin gebundener Energie werden für uns frei, die uns ab da zur Verfügung stehen.

Aber das ist auch Arbeit, und nicht immer die angenehmste. Dafür ist sie unglaublich lohnend! Eine große Hilfestellung dabei und wirklich leicht und klar zu verstehen ist das Buch „Ich bin ein Fehler und ich liebe es“ von Jeffrey Kastenmüller.

Ich werde nicht lockerlassen und weiter meinem Leitstern folgen. Unbequemes ist wertvoll, ein Nur-Streicheln und Rechtgeben hält uns hingegen im bequemen Status quo, mit all seinen Nachteilen und Konsequenzen für uns, für alle, die mit uns zu tun haben, und für unsere Lebensgrundlage, die uns schon regelrecht entgegenschreit, dass wir uns endlich bewegen müssen. Aber wir wollen nicht. Wir halten weiter am Streicheln und Gestreichelt-Werden, am Rechtgeben und Rechtbekommen fest. Wir gehen, wie so oft, den Weg des geringsten inneren und äußeren Widerstands.

Wehe dem, der das auf Social Media nicht einhält! Ein Tabubruch! Der wird mit Ignoranz (wegen der empfundenen Verunsicherung, Wut und innerer Abwehr) gestraft. Dass wir uns selbst damit eine Möglichkeit verwehren, im wahrsten Sinne ver-wehren, echte Impulse zu geben, zu erhalten und vor allem auch anzunehmen, die etwas in uns und damit in unserer inneren und äußeren Welt in Bewegung setzen könnten, ist uns nicht bewusst. So weit schauen wir nicht und möchten wir gar nicht schauen. Hauptsache, wir fühlen uns in diesem Moment so wohl wie möglich, solange alles um uns herumtanzt. Ansonsten weg damit! Wir bleiben in der Komfortzone. Ein ausgelutschter Begriff, aber das ist die Ursache all dessen, was uns plagt, ob in unserem persönlichen Leben, gesamtgesellschaftlich oder ökologisch.

Dennoch machen weiter lieber die Augen zu und ziehen unser Ding ungeachtet der Folgen weiter durch. Und da halte ich dagegen! Ich hoffe, es werden immer mehr genau das tun, „bold“ auf Englisch (es gibt kein treffendes Pendant dazu in der deutschen Sprache), aller aktuell noch bestehenden Ablehnung zum Trotz! Für uns, als Einzelne und als Kollektiv. Apropos „bold“, also eine Mischung aus unerschrocken, frei, frech und vorwärtsgerichtet: Es wird dazu einen weiteren Artikel geben mit dem Titel „Reise nach Izmir (wurscht)“©.

Lass mich Larry Winget zitieren, einen Satz von ihm, der mir aus einem seiner Bücher hängengeblieben ist, sicher nicht ohne Grund: „Feel the fear and do it anyway!”, was so viel bedeutet wie: “Spür die Angst und tu’s trotzdem!”

Was denkst du? Was tust du jetzt? Gehst du zur Tagesordnung über?

Wenn du aber selbst Lust in dir verspürst, endlich „bold“ zu werden, und etwas in dir für dieses Ziel geht, teil doch diesen Post! Es wäre ein Anfang.

Zwei weitere Zitate, weil bald Halloween ist:

Von wem das erste stammt, brauche ich nicht dazuzusagen. Jeder und jede weiß es. „‘Cause this is thriller, thriller night…“ Ja. Wir haben einen „Thriller“ erschaffen auf dieser Erde, und der ist ziemlich spooky.

Nina Hagen singt: „Ein Monster ist auf der Welt. Du kennt es, auch wenn es sich verstellt… Kannst du nicht hör‘n, denn dann sag ich’s dir immer lauter, immer lauter… Lass mich dich stör’n, stell dein Radio immer lauter, immer lauter, bis du’s kapierst!“ Genau das tut die Erde, aber auch unser Inneres, unser Schatten, und wir halten uns die Ohren zu. Wie lange soll das noch gehen? Es wird jetzt Zeit, nein, es ist höchste Zeit,

  • uns den tief in uns vergrabenen Schatten zu stellen
  • uns auf diese Weise einzeln und somit kollektiv zu retten
  • einzusehen, dass das auf die ganz gemütliche Art nicht klappen wird
  • unser eigenes Zutun oder Nicht-Zutun einmal kompromisslos zu bewerten
  • durch die Integration unserer Schatten aufzuhören, wie Zombies zu leben
  • uns aus unserem selbst und einander geschaufelten kollektiven Grab zu erheben
  • und zu beginnen, echt, wahrhaftig, vollständig und kompromisslos zu leben!

„Wir“, das sind nicht die anderen! Wir, das bin ich und das bist du. Ob es mir passt oder nicht, ob es dir das passt oder nicht.

Wenn ich höre: „Die Kinder sind unsere Zukunft“, wird mir schlecht! Wir sind die Zukunft unserer Kinder! Wir sind die Generation/en, die das alles verursacht haben. Wir, nicht sie! Es ist nicht ihr Job, unsere Versäumnisse wettzumachen und unseren Dreck wegzuräumen.

Mich macht diese Einstellung richtig wütend. Weißt du, warum? Weil ich noch immer vergebens darauf hoffe, dass es dich wütend macht und dass du handelst! Stattdessen schieben wir die Verantwortung der Politik zu. Die soll das regeln, nicht auch wir alle selbst. Die Folge ist, worauf wir gerade zusteuern. Ich führe es dir konkret vor Augen. Schau dir die zweite Grafik, „Folgen der Erderhitzung“, in diesem  Artikel  an! Lügenpresse? Wäre schön!

Nochmals an dieser Stelle: Teil das, bitte! Es ist zumindest eine indirekte Art, Stellung zu beziehen und Farbe zu bekennen.

Hilft es uns wirklich, passiv und still zu bleiben? Hilft es dir, dich immer weiter wegzuducken? Hilft es uns? Hilft es deinen Kindern und Kindeskindern? Hilft es der Welt?

Im nächsten Leben werde ich Anwältin. Ich kann argumentieren, gell. ;-) In dem Fall geht es um etwas, für dich und mich persönlich wie auch allgemein. Ich hatte gar nicht vor, einen Artikel zu schreiben. Es sollte nur eine kurze Selbstbeschreibung für LinkedIn werden.

Was hattest du nicht vor? Kannst du den Gedanken zulassen, etwas ganz anderes zu tun, als du dir bisher vorstellen konntest? Gibst du dich dem Fluss des Lebens hin? Falls nicht (heute ist offenbar der Tag der Zitate), sage ich dazu aus eigener Erfahrung in den Worten von Robbie Williams: „I sit and talk to God, and he just laughs at my plans.“ Also: Der Mensch plant, das Leben aber hat ungeachtet dessen anderes mit dir vor. Was meinst du, wer gewinnt?

Aus einer amerikanischen Anwaltsserie, obwohl ich so was fast nie anschaue, habe ich ein letztes Zitat für heute und vielleicht das wichtigste, das mir ebenfalls über Jahre hängengeblieben ist und ich dir mitgeben möchte. Es stammt von einem gewissen Pastor Martin Niemöller aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, soviel ich weiß, und es geht um die Verantwortung des Einzelnen.

Die Klimakatastrophe betreffend, die zuallererst wieder die Ärmsten der Welt abbekommen (später aber auch unsere Kinder und Enkel), und generell die Grundhaltung: „Solange ich gut davonkomme, schaue ich weg“, passt es genauso wie die Faust aufs Auge. Ich lasse es abschließend ohne weiteren Kommentar aus sich heraus zu dir sprechen:

„Zunächst holten sie die Kommunisten, und ich erhob meine Stimme nicht - weil ich kein Kommunist war. Dann holten sie die Sozialisten, und ich erhob meine Stimme nicht - weil ich kein Sozialist war. Dann holten sie die Gewerkschaftler, und ich erhob meine Stimme nicht - weil ich kein Gewerkschaftler war. Dann holten sie die Juden, und ich erhob meine Stimme nicht - weil ich kein Jude war. Dann holten sie mich - und es war niemand mehr da, der für mich seine Stimme erhob."

Und jetzt?

Werd endlich wütend! Wut ist nicht böse. Wut ist ein Antrieb und ein oftmals verdrängter Anteil, also Schatten von uns geworden!

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29/10/2022 – Made4Gravity© by Astrid Schernhammer


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